Unsere Angebote
Wir bieten im Bereich Gewaltprävention Kurse für Jugendliche, Erwachsene und Kinder. Gewisse Kurse schreiben wir aus, andere bieten wir Schulen, Teams oder Vereinen an. Die Kurse haben einen der drei Schwerpunkte Selbstbehauptung, Kampfesspiele oder Sensibilisierung. Je nach Gruppe, Anfrage, Ziel und Zeitrahmen, passen wir das Angebot aber an und kombinieren häufig auch die verschiedenen Bereiche. So ist es uns beispielsweise wichtig, auch in einem Kampfesspiele-Zyklus mit Jungs* einen Selbstbehauptungsinput zu machen.

  • Selbstbehauptung
Wir bieten einmalige und wiederholende Kurse für geschlechtergetrennte wie auch -gemischte Gruppen an, in denen es darum geht, sich selbst und die eigenen Grenzen kennenzulernen und zu schützen. Wie kann ich mit meinem Körper, meiner Stimme und mit klaren Worten meiner Umgebung aufzeigen, dass meine Grenzen erreicht bzw. überschritten werden? Mit welchen einfachen Strategien kann ich mich selbst verteidigen, wenn meine körperlichen Grenzen von anderen verletzt werden? Neben körperlichen Selbstverteidigungsstrategien gibt es immer auch Raum für weitere Themen rund um die Selbstbehauptung: Was ist überhaupt Selbstbehauptung und wo beginnt diese? Was ist mein Recht? Wohin kann ich mich wenden für Hilfe in verschiedenen Bereichen?

Aktueller Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurs für Jugendliche bis 16 Jahre

  • Kampfesspiele
Kampfesspiele® ist eine von Josef Riederle für die Jungen*arbeit entwickelte bewegungs- und erlebnisorientierte Methode, die sich für die Selbstbehauptung und Gewaltprävention als motivierend wie wirkungsvoll erwiesen hat.
Kampfesspiele® sind eine Integration von Kampf, Ritual und Spiel. Sie machen Spass und ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit jungen*typischen Themen. Die Wirkung entwickelt sich aus dem Wechselspiel von ritualisiertem, bewusstem Körperkontakt mit ruhigen Momenten der Reflexion. Fairness und Wertschätzung bilden die Basis für gewaltfreie Konfrontation und Freude an gemeinsamen Erfahrungen und Entwicklungen.
Neben dem Spass sich gewaltfrei miteinander messen zu können, Körperkontakt untereinander erfahren zu können, findet eine Auseinandersetzung mit der eigenen Männlichkeit (was macht einen Mann aus?) und dem inneren Schiedsrichter (war mein Handeln fair, wenn nein, wie signalisiere ich dies dem Gegenüber) statt. Es werden aber auch Respekt gegenüber den Bedürfnissen der Mitmenschen trainiert, so wie die Sensorik betreffend diesen Geschult. Auch kommt es bewusst immer wieder zu Situationen in denen Einzelne Verantwortung über die Gruppe und gegenüber sich Selbst wahrnehmen können/sollen.
  • Fachweiterbildungen Gewaltprävention
Gewaltprävention baut auf drei Säulen
– Präventionsarbeit mit (potentiellen) Tatpersonen
– Präventionsarbeit mit (potentiellen) Opfern
– Sensibilisierung und Aufklärung
Darauf aufbauend machen wir Inputs für Fachpersonen oder Interessierte. Unsere Inputs enthalten immer theoretische wie auch praktische Teile. Darin kombinieren wir kompaktes theoretisches Wissen mit praktischen Beispielen, wie wir mit Gruppen von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen Selbstbehauptung trainieren und Gewaltprävention betreiben.

Wer wir sind

Steven Zehnder, Fachperson Soziokultur Illnau-Effretikon

Ich bin ausgebildeter Trainer für Kampfesspiele® (Gewaltprävention für Jungen*) und führe diese seit Jahren an diversen Schulen durch. Zudem unterrichte Kinder und Erwachsene in philippinischen Kampfkünsten in einer Kampfkunstschule in Winterthur. Seit Jahren arbeite ich in der Täterarbeit sowie in Jungen- und Männerspezifischer Arbeit in unterschiedlichen Settings.

 

Lisa Weiller, Leiterin Soziokultur Illnau-Effretikon

Ich bin in der Ausbildung zur Selbstbehauptungstrainerin für Mädchen* und Frauen*. Während meiner langjährigen Opferhilfe-Arbeit in einem Frauenhaus bildete ich mich zur Präventionsmanagerin Stalking und Intimpartnergewalt am Institut Psychologie & Bedrohungsmanagement; Darmstadt DE weiter. Meine Aikido-Kenntnisse runden das Profil für die Gewaltpräventionsarbeit ab.